Digitale Sammlung zur Geschichte des Telegrafenbergs
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Schmehl, Heinz

(1900 – 1947)

Heinz Schmehl

12. Dez. 1900 geb. in Bremen

1924 Abschluss des Studiums der Geodäsie

14. Okt. 1924 Promotion zum Dr. phil. an der philosophischen Fakultät der
Uni Berlin

1924 bis 1932 wissenschaftl. Mitarbeiter am Geodätischen Institut Potsdam (GIP)

1932 bis 1936 Abteilungsleiter am GIP

ab 1936 Prof. an TH Berlin

1939 bis 1945 Direktor des GIP

24. Mai 1947 gest. in Sachsenhausen

 

Wirken auf dem Telegrafenberg

Prof. Dr. Heinz Schmehl war Direktor des Geodätischen Instituts Potsdam (GIP) von 1939 bis 1945. Seine wissenschaftlichen Arbeitsgebiete waren Themen zum Erdellipsoid und Geoid, relative Schweremessungen sowie Untersuchungen von Fehlereinflüssen auf Pendelbewegungen. 1932 gelang Schmehl die geschlossene Integration des Furtwänglerschen Formelausdrucks zum Mitschwingen des Stativs. Gleich nach dem Abschluß seines Studiums der Geodäsie im Jahre 1924 begann Schmehl als wissenschaftlicher Mitarbeiter am GIP zu arbeiten. Bereits im Jahre 1932 wurde er wissenschaftlicher Abteilungsleiter. Weiter wurde er 1936 zum Professor für Geodäsie an die TH Berlin berufen. Vorübergehend von 1937 bis Sept. 1939 war Schmehl aus dem GIP ausgeschieden, um dann auch die Funktion des Direktors zu übernehmen.

(Quelle: Joachim Höpfner, Potsdam, PDF-Download, 13 KB)

Publikationen von H. Schmehl

  • Schmehl, H. Zur Lösung der Hauptaufgabe der höheren Geodäsie unter der Annahme, daß die Erde ein schwach abgeplattetes, dreiachsiges Ellipsoid ist. Berlin 1924. 5 p.
  • Schmehl, H. Untersuchungen über ein allgemeines Erdellipsoid. Veröff. Preuß. G. I. N. F. Nr. 98. Potsdam 1927. 72 p.
  • Schmehl, H. Über die Anzahl der geodätischen Linien zwischen zwei Punkten des Erdellipsoids. Z. Verm.-Wes. 56 (1927). p. 1-9.
  • Schmehl, H. Über den Einfluß der Elastizität des Pendelstativs auf die Schwingungszeiten zweier gleichzeitig aut demselben Stativ schwingenden Pendel. Z. Geophys. 3 (1927). p. 157-160.
  • Schmehl, H. Über ein einfaches “Koinzidenzverfahren”, zwei Schwerkraftpendel mit einer vorgegebenen Phasendifferenz in Bewegung zu setzen. Verh. der Riga vom 20. – 23. Mai 1927 abgehaltenen 3. Tagung der Baltischen Geod. Kommiss. Helsinki 1928. p. 97-100.
  • Schmehl, H. Ausgezeichnete konjugierte Kurvennetze auf dem Geoid. Z. Vermess.-Wes. 58 (1929). p. 97-103.
  • Schmehl, H. Die Reduktion der Koinzidenzzeiten von Pendeln zur Berechnung von Schweredifferenzen. Z. Geophys. 5 (1929). p. 1-25.
  • Schmehl, H. Die Bestimmung der Hauptkrümmungsrichtungen auf dem Geoid durch astronomische Größen. Verh. der in Berlin vom 24. – 28. Sept. 1928 abgehaltenen 4. Tagung der Baltischen Geod. Kommiss. Helsinki 1928. p. 112-116.
  • Schmehl, H. Die Registrierung der Schwingungen eines Schwerkraftpendels mittels hochfrequenter elektriscber Schwingungen und ihre Rückwirkumg auf das Pendel. Z. Geophys. 5 (1929). p. 53-58.
  • Schmehl, H., Jenne, W. Bestimmung der Temperatur- und der Luftdichtekonstanten von Schwerkraftpendeln nach dem Zweipendelverfahren. Z. Instrum.-Kd. 49 (1929) 8. p. 396-406.
  • Schmehl, H. Geschlossene geodätische Linien auf dem Ellipsoid. Z. Verm.-Wes. 59 (1930) 1. p. 1-10.
  • Schmehl, H. Das Mitschwingen als Fehlerquelle bei der Reduktion von Pendelbeobachtungen. Gerl. Beitr. Geophys. 26 (1930). p. 92.
  • Schmehl, H. Berechnung der Azimute auf dem Erdellipsoid. Z. Verm.-Wes. 59 (1930). p. 765-768.
  • Flotow, A., Berroth, A., Schmehl, H., Koßmat, F. I: Relative Bestimmung der Schwerkraft auf 115 Stationen in Norddeutschland. II: Schwereanomalien und geologischer Bau des Untergrundes im norddeutschen Flachland. Veröff. Preuß. G. I. N. F. Nr. 106. Potsdam 1931. 100 p. 2 Kt.
  • Schmehl, H. Über den heutigen Stand der Schweremessungen. Z. Verm.-Wes. 60 (1931). p. 750-756.
  • Schmehl, H., Jung, K. Figur, Schwere und Massenverteilung der Erde. Handbuch der Experimentalphysik Bd. 25. Teil 2. Leipzig 1931. p. 141-357.
  • Schmehl, H. Würfelspiel und Fehlergesetz. Z. Verm.-Wes. 61 (1932) 3. p. 81-95.
  • Schmehl, H. Ein Beitrag zum Zweipendelverfahren bei relativen Schweremessungen. Z. Geophys. 8 (1932). p. 427-438.
  • Schmehl, H. Die Mitschwingensreduktion von Pendelbeobachtungen zu den Ausführungen von E. A. Ansel. Z. Geophys. 9(1933). p. 309-312.
  • Schmehl, H. Relative Schweremessungcn in Ostpommern. Beitr. angew. Geophys. 4 (1934) 3. p. 316-332.
  • Schmehl, H. Über die Zeitgleichung. Z. Verm.-Wes. 63 (1934) 11. p. 241-246.
  • Schmehl, H. Relative Bestimmung der Schwerkraft auf den Stationen Kopenhagen, Stockholm, Helsinki, Pulkowo, Tallinn, Riga, Kaunas, Danzig im Anschluß an Potsdam (1930). Baltische Geod. Kommiss. Sonderveröff. Nr. 6. Helsinki 1937. p. 1-65.
  • Schmehl, H. Der größte Unterschied zweier Beobachtungswerte als Funktion des mittleren Fehlers. Z. Verm.-Wes. 66 (1937) 1. p. 9-14.
  • Schmehl, H. Über den Normalschnitt eines Erdellipsoids. Z. Verm.-Wes. 66 (1937) 21. p. 645-648.
  • Schmehl, H. Das arithmetische Mittel und die Ausgleichung vermittelnder Beobachtungen. Allg. Verm.-Nachr. 49( 1937) 25. p. 429-432 und 50 (1938) 35. p. 583-587.
  • Schmehl, H. Der Gauß’sche Beweis des Legendreschen Satzes. Schweizerische Z. Verm.- Wes. u. Kulturtechn. 36 (1938) 4. p. 74-76.
  • Schmehl, H. Zur Berechnung Gauß-Krüger’scher Koordinaten aus rechtwinkligellipsoidischen
    Koordinaten. Z. Verm.-Wes. 67 (1938) 16. p. 481-485.
  • Schmehl, H. 70 Jahre Geodätisches Institut. Z. Verm.-Wes. 69 (1940) 1. p. 1-6.
  • Schmehl, H. Das Potsdamer Schweresystem. Zum Gedenken an Friedr. J. Kühnen (gest. 8. 1. 1940 in Münster i. Westph.) und Phil. Friedr. P. Furtwängler. (19. 5. 1940 in Wien) Forsch. u. Fortschr. 16 (1940) 19/20. p. 220.
  • Schmehl H. Der Zeitgleicher, ein Gerät zur kinematischen Erzeugung der Zeitgleichung. Jahresbericht für 1939 der Ges. von Freunden der TH Berlin. (ohne weitere Angaben.) p. 94- 95.
  • Schmehl, H., Defant, A. Zum 70. Geburtstag E. Kohlschütters. Z. Geophys. 16 (1940) . p. 101. (mit Bild und Faks.)
  • Schmehl, H. Ernst Kohlschütter zum 70. Geburtstag. Forsch. u. Fortschr. 16 (1940) 19/20. p. 218-219.
  • Schmehl, H. Die trigonometrische Verbindung Kretas mit Afrika. Ein Beitrag zur Triangulation mit Ballonen. Z. Verm.-Wes. 70 (1941) 3. p. 49-59.
  • Schmehl, H. Die Auswertung von Schottenversuchen. Schiffbau, Schiffahrt und Hafenbau 43 (1942) 22. p. 514-517.
  • Schmehl, H. Friedrich Robert Helmert. Zum 100. Geburtstag des Meisters der Geodäsie. Z. Verm.-Wes. 72 (1943) 7. p. 129.
  • Schmehl, H. Zur Geometrie dor Meridianellipse. Z. Verm.-Wes. 72 (1943) 12. p. 253- 256. Berichte von H. Schmehl
  • Schmehl, H. Bericht über die Schweremessungen in Ostpommern. Verh. der in Kopenhagen vom 13. – 18. Okt. 1930 abgehaltenen 5. Tagung der Baltischen Geod. Kommiss. Helsinki. 1931. p. 61-62.
  • Schmehl, H. Vorläufiger Bericht über die Ermittlung orthometrischer Höhenverbesserungen auf den Punkten der Nivellementsschleife Magdeburg – Braunschweig – Celle – Stendal – Magdeburg aus Schweremessungen. Verh. der in Tallinn und Tartu vom 20. – 23. Aug. 1935 abgehaltenen 8. Tagung der Baltischen Geod. Kommiss. Helsinki 1936. p. 64-67.
  • Schmehl, H. Jahresbericht des Direktors des Geodätischen Instituts für die Zeit vom April 1939 bis März 1940. Veröff. G. I. Potsdam. Potsdam 1940. 16 p.
  • Schmehl, H. Jahresbericht des Direktors das Geodätischen Instituts für die Zeit vom 1. April 1940 bis 31. März 1941. Veröff. G. I. Potsdam. Potsdam 1941. 17 p.
  • Schmehl, H. Jahresbericht des Direktors des Geodätischsn Instituts für die Zeit vom April 1941 bis März 1942. Veröff. G. I. Potsdam. Potsdam 1942. 12 p.
  • Schmehl, H. Jahresbericht des Direktors des Geodätischen Instituts für die Zeit vom 1. April 1942 bis 31. März 1943. Veröff. G. I. Potsdam. Potsdam 1943. 11 p.
  • Schmehl, H. Jahresbericht des Direktors des Geodätischen Instituts Potsdam für die Zeit vom 1. April 1943 bis 31. März 1944. Veröff. G. I. Potsdam. Potsdam 1944. 12 p.