Digitale Sammlung zur Geschichte des Telegrafenbergs
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Schwarzschild, Karl

(1873-1916)

Karl Schwarzschild

Karl Schwarzschild

War ein deutscher Astronom und Physiker und gilt als einer der Wegbereiter der modernen Astrophysik.

1909- 1916 wurde er Direktor des Astrophysikalischen Observatoriums in Potsdam.

1912 wurde Schwarzschild Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften.

Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 meldete er sich freiwillig zur Armee. Während des Kriegsdienstes schrieb er 1915 in Russland eine Abhandlung über die Relativitätstheorie und eine über Quantenphysik.

Seine Arbeit zur Relativität erbrachte die ersten genauen Lösungen der Feldgleichungen der Allgemeinen Relativitätstheorie – eine für nicht rotierende kugelförmige symmetrische Körper und eine für statische isotrope leere Räume um feste Körper.

Schwarzschild leistete einige grundlegende Arbeiten über klassische Schwarze Löcher. Einige Eigenschaften schwarzer Löcher erhielten deshalb seinen Namen, nämlich die Schwarzschild-Metrik, die Schwarzschild-Tangherlini-Metrik und der Schwarzschildradius. Der Kern eines schwarzen Loches wird Schwarzschild-Singularität genannt.

In der Astronomie arbeitete er unter anderem über die fotografische Helligkeitsmessung von Sternen. Im Zuge von Studien zum Strahlungstransport in der Sonnenatmosphäre prägte Schwarzschild den Begriff des Strahlungsgleichgewichts. Mit Methoden der Stellarstatistik untersuchte er die Verteilung der Sterne in der Milchstraße.

Er verbesserte des Weiteren die Theorie optischer Systeme.
(Quelle: Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Schwarzschild)

Weiterführendes

Karl Schwarzschild
Film der Kampagne “Wissenschaft für die Zukunft”
(YouTube-Video, 6:35 min.)