Telegrafenberg als Ort
1832 Station für Zeigertelegraph der optischen Telegrafenlinie Berlin – Koblenz
“… wurde der bewaldete Hügel 1873 als Baustelle für ein astrophysika-lisches Observatorium anstelle einer schon in den 60er Jahren angeregten „Sonnenwarte“ in der Nähe von Berlin in Aussicht genommen, da er die notwendigen Voraussetzungen dafür bot: der Forstkomplex war im Staatsbesitz und unbesiedelt, er erhebt sich 95 m über den Amsterdamer Pegel und hatte einen freien Horizont, der Aufwuchs verhinderte nachteilige Wärme-strahlung, und schließlich betrug die Entfernung zur Bahn nur 1 km. Nach Herstellung des Zufahrtsweges im Jahre 1874 und der Brunnenabteufung im Jahre 1875 wurden in rascher Folge die Haupt- und Nebenanlagen (diese übrigens z.T. aus Ersparnissen bei der Ausführung der Hauptgebäude) für das astrophysikalische und meteorologisch-magnetische Observatorium und endlich das geodätische Institut errichtet.”
Quelle: E. Hurtig, aus dem Vorwort zur Wiederauflage 1989 von: Die Königlichen Observatorien auf dem Telegraphenberge bei Potsdam, 1890. (Übersicht: Textteil und Tafeln) (website)
- Galle, A. (1926): Zur Geschichte des Potsdamer Telegrafenberges. – Das Weltall, 25, 5. – S. 65-68.
- Webseite zur Telegrafenlinie mit Informationen zur Geschichte (website optischer Telegraph in Preußen)
- Telegraphenlinie